Im Juni 2016 wollten wir bei unserer Kreuzfahrt mal die Sonne in den Mittelpunkt stellen. Da wir Kreuzfahrtneulinge dabei hatten, sollte deren Seetauglichkeit auf einer Kurz-Kreuzfahrt ab Mallorca getestet werden. Und wenn man schon mal da ist, wurden noch ein paar Tage Luxushotel an der Playa de Palma vorangeschoben…
Mallorca und AIDAblu Kurz-Kreuzfahrt
Die ersten Junitage… wir flogen ab Saarbrücken nach Palma de Mallorca und wurden in unser Hotel an der Playa de Palma gebracht.
Grupotel Playa de Palma Suites & Spa
Das Grupotel Playa de Palma Suites & Spa liegt Abseits des Troubels der Palya de Palma, aber dennoch nur 5 Gehminuten von der Standpromenade entfernt. Die Architektur zeichnet sich durch einen großen Innenhof mit riesiger Poolanlage und ausreichend Liegeplätzen für die Gäste der Suiten aus.
Die meisten der Suiten liegen auch Richtung Innenhof und sind dadurch völlig von den ohnehin wenigen Hotelanlagen der Umgebung abgeschirmt. Weiteres Plus der zweistöckigen Anlage ist der riesige Wellness- und Spa-Bereich, sowie die ausgezeichnete Küche mit täglich abwechslungsreichen Büffet zum Frühstück und zum Abendessen. Wer nur Frühstück als Verpflegung gebucht hat, kann bei Bedarf an der Rezeption ein üppiges Abendessen für rund 20 EUR pro Person zubuchen – es lohnt sich!
Die Suiten sind mit einer kleine Küche mit Kochgelegenheit und (für wohltemperierte Getränke) mit Kühlschrank ausgestattet. Alle Suiten haben einen separaten Schlafraum. Bei 3er- bzw. 4er-Belegung wird das Schlafsofa ausgeklappt. Wer nicht am Pool entspannen will, findet in jeder Suite ausreichend Abgeschiedenheit und Platz zum Sonnen auf dem großzügig bemessenen Balkon.
Nach vier wunderschönen Tagen im Hotel und einigen Abstechern an die Strandpromenade und in den Trubel der Playa de Palma,mussten wir dem Grupotel schweren Herzens adieu sagen.
Wir ließen wir uns nach dem Frühstück mit dem Taxi zum Hafen von Palma bringen, wo die AIDAblu schon zum Ablegen bereit lag.
Kurz-Kreuzfahrt auf der AIDAblu
Diesmal sollte wegen der Sonne das Mittelmeer Ziel unserer Kreuzfahrt sein. Da wir einen Kreuzfahrt-Neuling dabei hatten, wollten wir erst einmal testen, ob das Reisen auf dem Wasser eine Alternative ist. Da schien uns eine 4tägige Kurz-Kreuzfahrt von Mallorca nach Marseille und zurück eine geeignete Wahl.
Erwähnenswert ist noch, dass wir am 2. Seetag das Glück hatten, dass die Deutsche Fussball Nationalmannschaft bei der EM 2016 ihr erstes Gruppenspiel hatte und das „Public Viewing“ im Theatrium ein besonderes Erlebins war…
Das Einchecken ging unglaublich schnell. Durch die Sicherheits-Kontrolle, dann das obligatorische Begrüßungsfoto und schon konnten wir an Bord der AIDAblu.
Ab 14 Uhr sollten die Kabinen bezugsfertig sein. Bis dahin konnten wir alle gastronomischen Einrichtungen, bis hin zu den verschiedenen Restaurants, nutzen. Also erst mal im Marktrestaurant zu Mittag gegessen und danach unsere Balkonkabine beziehen, wo unsere Koffer bereits hingebracht worden waren.
Wie immer wurde eine Seenotrettungsübung vor dem Auslaufen anberaumt. Nichts Neues für uns und schnell erledigt.
Dann hieß es „Leinen Los“ – leider etwas später, weil 2500 Menschen an Bord auf 2 Ausflügler warten mussten, die die Zeit im Palma-Stadt aus den Augen verloren hatten.
Vom Kapitän öffentlich gerügt, verließen wir zur bekannten AIDA-Melodie den Hafen von Palma und „stachen in Richtung Marseille in See“.
Am ersten Seetag ließen wir es uns an Bord gut gehen. Zwar schien die Sonne, aber ein extremer Seewind mit Boen bis Windstärke 7 machte das Nutzen der Sonnendecks schwierig. Da sucht man Abwechselung unter Deck – im Fitnessbereich oder im Gastronomiebereich – die Auswahl und das Angebot ist groß.
Vermutlich wegen der Fußball EM in Frankreich hatte der Bundesligist Borussia Dortmund eine Fan-Kreuzfahrt aufgelegt. Leider waren aufgrund dessen während bestimmter BVB-Veranstaltungen einige Bereiche des Schiffes dann für die Öffentlichkeit gesperrt. Einerseits nachvollziehbar, andererseits eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit an Bord. Man findet sich ab und arrangiert sich halt.
Nach dem Seetag hatten wir am späten Vormittag die Südküste Frankreichs und Marseille erreicht. Für den Nachmittag hatten wir einen Ausflug in die Altstadt von Marseille über MyAida gebucht.
Die Vorfreude wurde leider getrübt, als der Kapitän alle Ausflüge aus Sicherheitsgründen absagen musste, weil es zum EM-Spiel in Marseille zu Ausschreitungen zwischen russischen und englischen Hooligans gekommen war.
Damit war für uns Marseille gestrichen. Nach ein paar Minuten im Hafen von Marseille und ein paar Schnappschüssen vom Schiff kehrten wir zurück an Bord.
Weitestgehend ernüchtert mussten wir neue Pläne für den Abend an Bord machen.
Das für die Ausflüge gut geschriebene Geld wurde in den Geschäften an Bord sinnvoll „angelegt“. Danach machten wir uns zum Abendessen fertig. Dieses Mal fiel die Wahl auf das Asia Restaurant. Bei einem guten Espresso oder einem Cocktail ließen wir den Tag ausklingen.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des ersten EM-Spiels des DFB-Teams in Frankreich. Nach Auslaufen aus Marseille zurück nach Palma de Mallorca bei strahlendem Sonnenschein begann der 2. Seetag. Diesmal erlaubte das Wetter einige Stunden auf dem Sonnendeck. Zwischendurch ein paar Einkäufe in den Boutiquen an Bord, aber immer den Count-Down zum Spiel am Abend vor Augen.
Bereits zum Abendessen wurden die eigens angeschafften EM-Trikots angezogen. Der gesamte Poolbereich mit der Großleinwand war für den BVB Fanclub gesperrt… also war die einzige Alternative das Theatrium, sofern man ein Public-Viewing-Gefühl genießen wollte. Nach dem Abendessen ging es sofort ins Theatrium. Vor dem Spiel noch ein herrlicher Sonnenuntergang und schon startete das spannende Spiel. Wie bekannt mit dem erhofften Ergebnis 2:0 für die DFB-Elf.
Trotz dem erfreulichen Ergebnis und dem Gemeinschaftserlebnis gingen wir mit leichtem Wehmut zu Bett, wussten wir doch, dass am nächsten Tag die schöne Kreuzfahrt zu Ende gehen musste.
Am frühen Morgen liefen wir im Hafen von Palma ein da wir unsere Koffer selbst von Bord bringen wollten, hatten wir ausreichend Zeit für ein ausgiebiges Frühstück im Marktrestaurant danach kurz auf die Kabine und dann von Bord…
Das Anstellen an der Rezeption entfällt, weil alle Ausgaben an Bord automatisch abgebucht werden, sofern ein Konto oder eine Kreditkarte hinterlegt ist. Die Rechnung ist jederzeit über MyAida abrufbar – eine sinnvolle Erleichterung!
Da alle Zeiten genau eingehalten wurden, konnten die Transfers zum Flughafen planmäßig stattfinden. Wir hatten um die Reise entspannter ausklingen zu lassen noch eine Nacht im Hotel zugebucht. Also mit dem Taxi schnell ins Hotel und ein ausgiebiges Abendessen im Hotelrestaurant genießen.
Mallorca verabschiedete uns mit einem herrlichen Sonnenuntergang.
Gegen Mittag des nächsten Tages ging es zurück in die Heimat.