Mauritius – Kitesurfen an Traumstränden

kundenberichtWenn man den Namen „Mauritius“ hört, denkt man spontan an azurblaues Wasser, schneeweiße Strände, die berühmte Briefmarke und vielleicht auch an den Dodo (obwohl ausgestorben ist er noch immer das Wahrzeichen der Insel). Kitesurfen gehört wohl eher nicht dazu, was aber auch daran liegen kann, dass der Sport noch recht jung ist.
Vielen Dank für den informativen Reisebericht unseres Kunden Jens Schaadt…

Reisebüro Ost GlobusKitesurfen an den Stränden von Mauritius.

 

Seit ich mit dem Kiten begann, wähle ich mir meine Urlaubsziele immer nach den Windvorhersagen aus und bin so eher zufällig Mauritius auf gestoßen. Die Insel liegt auf der Südhalbkugel und daher ist es dort Winter, wenn wir Sommer haben. Anhand der Temperatur kann man diesen Rückschluss nicht zwangsläufig treffen, doch weht der Passat in dieser Saison in Bestform, was ein ganz spezielles Publikum anzieht – Wind- und Kitesurfer.

Mauritius bietet ausgezeichnete Surfbedingungen
Im Prinzip ermöglicht die Kombination aus diesem Wind und den von Riffen eingefassten Stehrevieren rund um die Insel ausgezeichnete Surfbedingungen. Der beste Spot findet sich jedoch im Süden der Insel, wo der Berg Le Morne den Wind kanalisiert und ihn so um etwa zehn Knoten verstärkt. Zudem bildet der Berg eine tolle Kulisse für die Bucht, in der sich Anfänger und Fortgeschrittene zum Üben treffen. Aber auch die Pro’s kommen voll auf ihre Kosten, da ein vorgelagertes Riff das Revier natürlich begrenzt und zugleich noch zwei Wellenspots kreiert.

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Baywatch am Kitestrand
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Sonnenuntergang am Kitebeach

Das Revier erstreckt sich vor dem Indian Resort (***** Hotel), welches überwiegend Wind- und Kitesurfer beherbergt, die wie Nomaden dem Wind nachreisen.

Der Club Mistral hat sein Center direkt auf dem Hotelgelände und garantiert die Sicherheit der Gäste. Gleich neben der Station ist ein öffentlicher Parkplatz, der auch nicht Hotelgästen den Zugang zum besten Revier der Insel ermöglicht. Anfängerkurse werden aber in der Bucht, an der anderen Seite des Hotelstrandes gelegen, abgehalten.

Einziges Manko hier ist die Beschaffenheit des Bodens, denn wegen scharfkantiger Korallen, Muscheln und Steine empfiehlt es sich Schuhe und einen langbeinigen Neopren zu tragen. Leider wurden diese auch mir zum Verhängnis, denn ein Schnitt am Unterschenkel sorgte dafür, dass ich ein paar Tage pausieren musste.
Diese Zwangspause hatte jedoch auch etwas Positives, denn ohne hätte ich das Hotel wohl nie verlassen, in Anbetracht der konstanten Bedingungen, und hätte weit weniger von der Insel gesehen.

… Dabei hat die Insel so einiges zu bieten.
„Perle im Indischen Ozean“ so wird Mauritius auch genannt und Mutter Natur präsentiert sich dort von ihrer besten Seite. Bei einem Blick auf die Strände, speziell der Ile aux Cerf, einem Besuch bei einem der unzähligen Wasserfälle, einem Rundgang durch den Botanischen Garten oder bei einem Blick auf das Farbenspiel der Coloured Earth kann man sich davon selbst überzeugen.

Naturschauspiel Coloured Earth auf Mauritius
Coloured Earth – eines der Naturschauspiele
auf Mauritius

Mauritius ist ein wahrer Schmelztiegel und dient oft als Beispiel für ein friedliches Nebeneinander aller Weltreligionen. Um das selbst zu erleben muss man nicht einmal weite Wege auf sich nehmen, da auch das Personal der Hotels sich aus allen Teilen der Bevölkerung rekrutiert. Dennoch sollte man den ein oder anderen hinduistischen Tempel aufsuchen, gerade am Wochenende, wenn die Gläubigen festlich geschmückt ihre Opfergaben darbringen.

Neben Natur und Tradition präsentiert sich die Insel auch sehr modern, wovon man sich am Besten in der Hauptstadt Port Louis überzeugen kann. Dort herrscht vor allem an den Markttagen ein reges Treiben, doch ansonsten ist es eher ruhig und die Hotels an der Waterfront sind auch erstklassig.

Für den Urlaub empfehle ich allerdings eher eines der unzähligen Hotels entlang der Küste, welche sich nicht dicht an dicht drängen. Die Insel mag zwar etwas teurer sein, aber das beugt dem Massentourismus vor und die Freundlichkeit der Menschen entschädigt einen dafür.

Ich selbst, war hoffentlich nicht zum letzten Mal dort.
Jens Schaadt

© Fotos: Jens Schaadt

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